Private Krankenversicherung: Was ist grundsätzlich zu beachten?
Wer sich mit dem Gedanken an den Wechsel in eine private Krankenkasse trägt, der muss zunächst bedenken, dass dies nicht in jedem Fall möglich ist. Maßgeblich ist hier nämlich entweder ein entsprechendes Einkommen oder aber die Zugehörigkeit einer bestimmten Berufsgruppe. Nur wenn dies gegeben ist, ist ein Wechsel in die Private Krankenkasse überhaupt machbar. Infos hierzu und zu den einzelnen Kassen gibt es im Netz.
Viele Vorteile in der privaten Krankenkasse
Natürlich lässt es sich nicht mehr verleugnen, dass privat Versicherte zahlreiche Vorteile gegenüber den gesetzlich Versicherten genießen. Hierzu zählen beispielsweise die Chefarztbehandlungen, die Einzelzimmer in den Krankenhäusern, ein besseres Behandlungsspektrum, kürzere Wartezeiten in den Arztpraxen, mehr Zeit für die Untersuchungen und natürlich auch eine bessere Auswahl an Medizinern. Doch das alles hat seinen Preis. Viele Privatpatienten müssen deutlich höhere Beiträge zahlen, als es bei den gesetzlich Versicherten üblich ist. Und dies mag während der Beschäftigungszeit noch tragbar sein, im Alter jedoch kann sich dies jedoch fatal auswirken. Ein Wechsel in die gesetzliche Kasse ist dann meist auch nicht mehr möglich, sodass viele Senioren große finanzielle Schwierigkeiten haben.
Wer das Für und Wieder jedoch genau durchdacht hat und wer auch die Kriterien für die Privatkasse erfüllt, der sollte sich nun explizit darüber Gedanken machen, welche Krankenkasse für ihn die beste ist. Die Leistungen der privaten Krankenkassen variieren genauso drastisch, wie auch deren Beiträge. Ein Versicherungsvergleich sollte daher oberste Priorität haben, bevor der Wechsel in die Privatkasse vonstattengeht.
Da jeder Mensch einen anderen gesundheitlichen Ausgangswert hat, so sind auch die Beiträge immer anders. Vorerkrankungen zeichnen sich in den Beiträgen aus, sodass beispielsweise chronisch kranke Patienten wesentlich mehr bezahlen müssen, als ein noch junger Berufsanfänger. Zudem ist es den privaten Krankenkassen erlaubt, Mitgliedsanträge abzulehnen, sofern davon auszugehen ist, dass das Mitglied die Kasse erheblich viel Geld kosten wird.
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