Wer heutzutage einen Job hat, kann sich glücklich schätzen. Und ist dieser gut bezahlt, macht hinsichtlich seiner Inhalte Spaß und lässt sich innerhalb eines angenehmen Arbeitsklimas ausüben, so hat man erst richtig Glück. Verständlich, dass im Zuge der sich weltweit auswirkenden wirtschaftlichen Misere jeder seinen Arbeitsplatz einfach nur behalten möchte. Trotzdem sollte man im Job nicht alles akzeptieren – und aus diesem Grunde auch ein wenig informiert sein, was der Chef alles darf und was nicht. Aber darum gleich Jura studieren – sozusagen begleitend zum Job, um sich selbst helfen zu können, wenn beruflich mal was nicht stimmt?
Zugegeben, der Bereich des Arbeitsrechts ist ein äußerst komplexes Feld, welches durch eine Vielzahl von Sondergesetzen bestimmt wird, die wiederum die vom BGB gegebenen Vorschriften zur Regelung der Arbeitsverhältnisse modifizieren. Die Gesetze zu Kündigungsschutz und Entgeltfortzahlung oder das Bundesurlaubsgesetz sind nur drei Beispiele, ergänzt durch nahezu zahllose weniger bekannte Regelungen, außerdem Tarifverträge, betriebliche Vereinbarungen und Urteile der bundesdeutschen Arbeitsgerichte. Da kennt sich eigentlich nur der Fachanwalt selbst aus – trotzdem muss man nicht gleich selbst Jurist werden, um sich seiner Rechte gegenüber dem wirtschaftlich stärkeren Arbeitgeber zumindest im Großen und Ganzen ein wenig bewusst zu werden.
Auf diesem Wege ist es immer hilfreich, zuzuhören, wenn in Radio, TV oder Print-Medium von für das Arbeitsrecht maßgeblichen Urteilen berichtet wird. Solche Informationen vermitteln im Laufe der Zeit einen recht guten Überblick, wozu der Boss verpflichtet ist, was er aber vielleicht nicht darf – und was man als Arbeitnehmer billigen muss und wogegen es lohnt zu kämpfen. Im persönlichen Problem- oder gar Streitfall mit dem Arbeitgeber ersetzt dies natürlich nicht den Gang zum Juristen. Dieser sollte sich auf arbeitsrechtliche Frage spezialisiert haben – und für den Fall, dass man im deutschen Ruhrgebiet oder am Niederrhein wohnt sei empfohlen einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht in Bochum aufzusuchen.