Moderne Unternehmen, Verwaltungen, Ämter und Institutionen haben und brauchen sie – Verordnungen. Ohne sie läuft nichts geordnet, effektiv und effizient – es sind Regeln, die das Ziel haben, gewisse Produktionsabläufe zu optimieren und unnötige Verluste zu vermeiden. Natürlich gibt es nicht nur eine Ordnung, also auch nicht nur eine Verordnung – sondern unzählig viele, die geradezu unendlich differieren. Jene Unterschiede ergeben sich aus der individuellen Ausprägung des jeweiligen situativen Kontexts – und eben darauf sind Verordnungen zugeschnitten. So können sich Verordnungen beispielsweise nur auf ein spezielles Unternehmen beziehen, dann repräsentieren sie das, was wir landläufig als „Hausordnung“ bezeichnen. Jedoch können sie auch weiträumiger gelten – etwa für alle Eigentümer von historischen Fachwerkhäusern in Rothenburg ob der Tauber, für alle Kindergärten in Rheinland-Pfalz oder für deutsche Betreiber von Online Sportwetten, um nur einige und wirklich x-beliebige Beispiele zu nennen. Und eigentlich ist auch das Bundesgesetzbuch eine Verordnung – nämlich die umfangreichste in unserem Lande, an deren Richtlinien sich alle Bundesbürger orientieren müssen.
Es bedarf keiner Erklärung, dass die Komplexität mancher Sachverhalte äußerst umfangreiche Verordnungen unvermeidbar macht. Werden diese auf Papier gedruckt, so bedarf es eines nicht unermesslichen Verwaltungsaufwandes, um die gedruckten Versionen zu lagern, zu pflegen und zu erhalten. Und was noch wesentlicher ist: Sie brauchen Platz. Wenn man bedenkt, dass in unserer modernen Welt die Verordnungen von Jahr zu Jahr komplexer werden, ist dies ein echtes Problem, was jedoch durch die neuen Softwaretechnologien aufgefangen werden kann. Aus diesem Grunde werden heutzutage immer mehr Verordnungen digital gesammelt, gespeichert, aufbewahrt und auch verwaltet. Als Speichermedien kommen meist CDs und DVDs der so genannten WORM-Technologie zur Anwendung. WORM steht für „Write Once, Read Multiple Times“ und drückt aus, dass sich jenes Medium nur einmal beschreiben lässt, sodass es einerseits gegen Veränderung geschützt und zum anderen wesentlich länger haltbar ist als die früher verwendeten magnetischen Medien.